Ausflugsziele - Viele kleine Reiseziele vor der Tür

Wer die Sehenswürdigkeiten von Šibenik, die Kirchen, Klöster, Paläste und Museen bereits erkundet hat, kann seine Entdeckungsreise außerhalb der Stadtgrenzen nahtlos fortsetzen. In unmittelbarer Nähe finden sich weitere attraktive romantische Inseln und Buchten, beeindruckende Nationalparks und schöne Städte.

Nationalpark Krka

Nationalpark Krka in Kroatien

Ein Besuch in diesem Naturparadies zählt zweifellos zu den unverzichtbaren Höhepunkten jeder Dalmatien-Reise. Der 111 km² große, canyonartige Nationalpark erstreckt sich entlang des Flusses Krka zwischen Šibenik, Drnis und Knin. Von Knin aus fließt er über sieben große Wasserfalle hinab ins Mündungstal und legt dabei über 200 Höhenmeter zurück.
Der Park wurde 1985 begründet und beheimatet heute 860 Pflanzenarten, 222 Tierarten, 18 Fischarten, zahlreiche Amphibien, Reptilien und Insektenarten. Eine der größten Fledermauskolonien Europas ist dort zu Hause, ebenso wie eine Population des vom Aussterben bedrohten Fischotters. Die beeindruckenden Karst-Formationen, die großen Wasserfälle, die Kiefernwälder und vielfältigen Sumpflandschaften am Rande der Seen machen den Besuch zum absoluten Naturerlebnis. Wie im Nationalpark Plitvicer Seen bilden sich auch hier durch die Ablagerung kleiner Kalksteinpartikel auf Pflanzen lebende Travertin-Barrieren – und immer neue Formationen, Staustufen und Bassins. Viele Abschnitte lassen sich bequem zu Fuß umrunden, manche legt man besser mit dem Boot zurück. Auch mit dem Auto kann man einige Strecken überbrücken. Unterhalb des letzten Wasserfalls lädt ein Becken mit seinem türkisblauen – und bereits salzhaltigen - Wasser zum Baden ein.
Der Nationalpark lässt sich über die Autobahnabfahrten Skradin und Šibenik erreichen. Von dort aus der Beschilderung „Krka-Park – Vodoslap“ folgen. Von Šibenik pendelt außerdem stündlich ein Bus, auch Tagestouren werden angeboten. Über drei Eingänge lässt sich der Nationalpark betreten:

  • Bei Lozovac, oberhalb des größten Wasserfalls, des Skradinski buk. Hierher fährt ein Bus vom Parkplatz aus über eine Serpentinenstraße.
  • Von Skradin und seinem Hafen fahren Taxiboote tagsüber stündlich kostenlos zum Eingang unterhalb des Skradinski bug. Fahrtzeit ca. 20 Min.
  • Über Siritovci erreicht man mit dem Auto den Eingang am Wasserfall Roski slap. Er ist vor allem interessant bei geplanten Bootstouren oberhalb des Wasserfalls.
    Die Preise für eine Tageskarte liegen je nach Saison für Erwachsene zwischen 30 und 95 Kuna, Kinder von 7 bis 14 Jahren zahlen zwischen 20 und 70 Kuna.
Verschiedene Bootstouren werden angeboten:
  • oberhalb des Skradinski buk zur Klosterinsel Visovac und durch eine 500 Meter lange Schlucht weiter zum Roski slap (2 Stunden, Erwachsene 100 Kuna, Kinder 70 Kuna).
  • oberhalb des Roski slap durch den Krka-Canyon zum serbisch-orthodoxen Krka-Kloster aus dem 15. Jahrhundert und den Burgruinen Nevcengrad und Trosenjgrad aus dem 14. Jahrhundert (3:30 Stunden, Erwachsene 130 Kuna, Kinder 90 Kuna)
Weitere Infos erhalten Sie unter www.npkrka.hr

Kornaten

Die Kornaten sind die größte und dichteste Inselgruppe in der kroatischen Adria. Sie bestehen aus über 150 kleinen Eilanden und Riffen, die meisten von ihnen sind unbewohnt. 89 dieser Inseln gehören seit 1980 zu einem Nationalpark, der mit einer Gesamtfläche von 320km² auch das umliegende Meer umfasst. Die Vegetation auf den Inseln ist spärlich, sie bestehen aus Kalkstein, sind wenig bewachsen bis kahl und es gibt weder Wasserläufe noch Quellen. Nur in einigen Senken, geschützt durch steile, seewärts gerichtete Felswände und Riffe, lagert sich Erde ab, sodass kleinere Bäume und Sträucher gedeihen können. Hier befinden sich in geschützten Buchten auch die wenigen Ansiedlungen der Kornaten. Die Bewohner kultivieren Olivenbäume, Feigenbäume und Weinstöcke, die von gesammeltem Regenwasser gespeist werden. Die Fischgründe rund um die Kornaten zählen zu den reichhaltigsten im adriatischen Meer.
Lohnenswert sind vor allem Ausflüge auf die Inseln Kornat, die größte Insel der Gruppe, sowie Sit, Scitina, Svrsata, Zut und Lavsa. Dort kann man auch in sogenannten „Behausungen“ sehr naturverbundene Ferien verbringen. Viele schöne Badeplätze und Tauch- und Segelreviere findet man auch im Bereich den kleineren Inseln. Von Šibenik aus starten regelmäßig Bootstouren zu den Kornaten und in den Nationalpark.

Vodice

Das Städtchen Vodice liegt 11 km nordwestlich von Šibenik. Mit überschaubaren 11.500 Einwohnern, einer breiten Bucht und schönen Naturstränden ist es ein beliebter Badeort. Vodice verfügt über eine hübsche Altstadt und eine langen Promenade mit zahlreichen Restaurants und Cafes, in denen nach Sonnenuntergang das Nachtleben pulsiert. Tagsüber gibt es einige interessante Sehenswürdigkeiten zu entdecken: eine barocke Pfarrkirche, einen mittelalterlicher Wehrturm und eine Abwehrmauer aus der Zeit der türkischen Eroberungen, von denen die Festung "Coric kula" noch erhalten ist. Im nördlichen Hinterland hat man von der neu erbauten Wallfahrtskirche Muttergottes von Karmel einen herrlichem Panoramablick über die Bucht. Vodices Hafen bietet über 400 Liegeplätze.

Tribunj

Etwa drei Kilometer westlich von Vodice und 15 Kilometer von Šibenik entfernt liegt das idyllische Fischer-Örtchen Tribunj. Der lebendige Hafen, aus dem noch heute jeden morgen die Fischerboote starten, die engen Gassen mit den engstehenden Steinhäuschen, das kristallklare Wasser und der betörende Duft der immergrünen Föhrenwälder machen den kleinen Ort zu einem beliebten Ausflugsziel. Tribunjs Altstadt liegt auf einer kleinen Insel, die man vom Festland aus über eine alte Steinbrücke erreicht.
Nach Norden hin ist der Ort vom Berg Sv. Nikola beschützt, auf dem eine kleine Kirche aus dem Jahre 1452 steht – das Wahrzeichen von Tribunj. Auch die Festung Jurjevgrad wurde hier 1650 zum Schutz vor den Osmanen errichtet. Die erhabene Aussicht ist wunderschön und den Aufstieg wert.
Im August jedes Jahres findet im Tribunj ein Eselrennen statt, das sogar im Fernsehen übertragen wird. Der Jachthafen Tribunj wurde 1997 eröffnet. An der Rupa-Bucht sowie einigen weiteren kleinen Buchten westlich des Ortes gibt es schöne Badestrände, der schönste ist der Strand Sovlja.

Zlarin

Ihr Korallenreichtum und der daraus gefertigte Schmuck haben der Zlarin die Beinamen „Koralleninsel“ und „goldene Insel“ eingebracht. Auch wenn die Korallenbestände heute weitgehend erschöpft sind, gibt es dort noch Schauwerkstätten, in denen das traditionelle Handwerk vorgestellt wird, und ein Korallenmuseum, die immer noch zahlreiche Touristen anziehen. Rund zehn Mal täglich wird die autofreie, 8,19 km² große Insel per Boot von Šibenik und Vodice aus angefahren.

Krapanj

In Brodarica, südlich von Šibenik, legt stündlich ein Motorschiff zu der kleinen Insel Krapanj ab. Sie ist die kleinste bewohnte und am dichtesten besiedelte Insel der Adria und wirkt mit ihren bunt getünchten Häusern und menschenleeren Pinienwäldern wie ein zeitloser, verzauberter Ort. Hier wird noch heute die Tradition des Schwammtauchens gepflegt und in einer Ausstellung über Schwamm- und Korallenfischerei präsentiert. Zu besichtigen ist auch ein Franziskanerkloster aus dem 15. Jahrhundert mit einem schönen Renaissance-Kreuzgang und einer großen Klosterbibliothek.

Primosten

Primosten in Kroatien

Die malerische, von einem Kirchturm überragte Altstadt von Primosten ist eines der besterhaltenen Stadtensembles in ganz Dalmatien. Das rund 30 Kilometer entfernte ehemalige Fischerdorf im Süden Šibeniks liegt mit seinem historischen Kern auf einer Insel, die mit dem moderneren Teil auf dem Festland durch einen Damm verbunden ist. Ein Teil der massiven alten Stadtmauer aus dem 17. Jahrhundert ist noch erhalten, und auf dem höchsten Punkt der Insel befindet sich eine alte Pfarrkirche aus dem 15. Jahrhundert. Von dort aus hat man einen herrlichen Ausblick, und auch der benachbarte Friedhof ist einen Besuch wert. In Primosten sind noch viele der schlicht gebauten Bürgerhäuser erhalten, die für die dalmatinischen Fischerorte so charakteristisch sind. Gemütliche kleine Cafés und Restaurants säumen die Uferpromenade der Altstadt. Am gegenüberliegenden Ufer des Festlands lässt es sich an Fels- und Kiesstränden herrlich baden. Beliebt ist der Ort aber nicht zuletzt für seinen Rotwein Babic, der aus einer besonderen heimischen Rebsorte gewonnen wird.